06.06.04; Zöpidrom, Iserlohn - 13:00 Uhr
-
Samurai Iserlohn III
Highlander Lüdenscheid
5
:
6
(1:1,1:3,3:2)

Highlander entführen 2 Punkte aus dem Zöpidrom!

Trotz eindeutiger Überlegenheit und einer riesigen Anzahl von Chancen für die Highlander war es von der ersten bis zur letzten Minute ein überaus spannendes und knappes Spiel.

Das mit Sehnsucht und Spannung erwartete Rematch der Teams aus dem Sauerland begann sofort sehr vielversprechend für die Lüdenscheider. Eine frühe Strafe gegen Iserlohn brachte das erste Überzahlspiel und die neue Powerplayformation mit Daniels, Furda, Wengenroth und Engel konnte gleich eine Menge Druck erzeugen. Der erste Treffer blieb allerdings aus, Furda traf nur den Pfosten. Auch im Anschluss an das Powerplay machten die Highlander das Spiel und es folgte sofort die nächste Überzahlsituation. Die Schiedsrichter ahndeten jede unsaubere Attacke von Beginn an und vermieden so ein sich Hochschaukeln der Emotionen, wie es im Hinspiel der Fall gewesen war. Jetzt traf Daniels den Pfosten – ärgerlich denn im Gegenzug verwandelte Piecyk einen Querpass volley und ließ Goalie Flühmann, der bis dahin noch nicht viel zu tun gehabt hatte, keine Chance. Das Spiel verlief jetzt ausgeglichener, aber die besseren Chancen besaßen eindeutig die
Lüdenscheider. Jonathan Otters hatte zwei Mal den Ausgleich auf der Kelle, Engel setzte einen Schlagschuss an die Unterkante der Latte, Wengenroth scheiterte bei einem Break am starken Goalie Schwerma ehe in der 19. Minute dann endlich der Ausgleich fiel. Einen Pass in den Rücken der Abwehr verwandelte Eric Daniels mit einem Schlagschuss vom rechten Bullykreis ins linke untere Eck.

Das zweite Drittel begann gar nicht nach dem Geschmack von Coach Norbert Krause. Ein großes Durcheinander vor dem eigenen Tor offenbarte Jan Bereths eine riesige Lücke direkt vor Flühmann und dieser verwertete den folgenden Pass eiskalt durch die Beine des Keepers. Die Lüdenscheider mussten wieder einem Rückstand hinterherlaufen, wieder spielten sie gut, aber Zählbares sprang erneut nicht heraus. Wengeroth reihte sich in die Metalltrefferriege ein und auch Kapitän Daniel Otters traf nach einem Konter nur das Gestänge. In der 29. Minute fing Eric Daniels dann einen Pass ab und schickte Igor
Furda auf die Reise, der endlich mal das Netz traf – 2:2. Nun teilten die eben noch erfolgreichen Eishockeycracks zwei mal aus, so dass die Iserlohner zu zwei Überzahlsituationen kamen. Mehrmals rettete Benjamin Flühmann in höchster Not, doch die Samurais hatten ihre Defensive zu sehr vernachlässigt, so dass Sven Wengenroth einen schönen Pass von dem aus der Kühlbox zurückgekehrten Daniels mit einem noch schöneneren Move verwandelte und in Unterzahl die erste Führung besorgen konnte. Jetzt drehte der Tabellenzweite noch mehr auf und nach mehreren kurzen Pässen stand Furda vor dem halbleeren Tor und schob zum 4:2 ein. Mit diesem Vorsprung ging es in die zweite Drittelpause.

Norbert Krause hatte seine Jungs gewarnt jetzt bloß nicht nachzulassen und nun schien der Knoten auch endlich geplatzt zu sein. Nach nur 42 Sekunden im letzten Drittel versenkte Lars Engel endlich einen seiner vielen
Schussversuche aus der zweiten Reihe. Sein Schlagschuss von der „Blauen“ schlug links von Schwerma halbhoch ein. Doch wer jetzt glaubte, der Wille der Samurais wäre gebrochen, der hatte sich getäuscht. Nur eine Minute später stand Nülle ganz allein vor dem Tor der Lüdenscheider und traf per Rückhand ins rechte obere Eck. Nach einer weiteren ungenutzten Powerplay-Situation der Highlander kamen die Samurais durch erneut Bereths sogar zum 4:5 Anschlusstreffer. Flühmann war mit dem Inliner hängen geblieben und der flache, eher harmlose Schlagschuss saß in der kurzen Ecke. Die Samurais witterten Morgenluft, aber der stark kämpfende Wengenroth hämmerte einen Schlagschuss aus der Halbdistanz an den rechten oberen Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz sprang. Noch 10 Minuten waren zu spielen, jetzt gaben die Iserlohner noch mal alles und Norbert Krause stellte auf zwei Reihen um, um dem Druck der Gastgeber standhalten zu können. Dennoch gelang den Iserlohnern kurz darauf erneut der Anschluss durch einen verdeckten Schuss von Gatzke. In den verbleibenden acht Minuten diktierten die Gastgeber das Geschehen, konnten aber keine zwingende Torchance mehr erarbeiten und so konnten die Lüdenscheider am Ende beide Punkte mit nach Hause nehmen.

Fazit: Der Sieg war verdient, wenn auch am Ende knapp, aber die Überlegenheit der Lüdenscheider in Drittel eins und zwei war klar und deutlich, konnte jedoch aufgrund vieler Pfostentreffer und eines starken Iserlohner Torhüters nicht in Tore umgemünzt werden, wodurch eine vorzeitige Entscheidung ausblieb. Im Gegensatz zum Hinspiel konzentrierten sich alle Beteiligten aufs Hockeyspielen und die von den Schiedsrichtern gut geleitete
Partie war temporeich und ansehnlich auf beiden Seiten.

Positiv: Gute Ansätze und Umsetzung des Spielaufbaus, eine starke kämpferische Leistung und die richtige Einstellung bedeuteten den Sieg Negativ: Zu viele (Powerplay) Chancen wurden nicht genutzt – es gab immer noch teilweise Durcheinander in der Defensive, was zu gleich drei vermeidbaren Treffern der Gastgeber führte

Vielen Dank auch an die Fans für die zahlreiche und teils lautstarke Unterstützung!

R
#
Name
Min
GT
Player of the game:
ST
98
Flühmann, Benjamin
60
5
...to be elected!
BU
59
Kasperczyk, Thomas
-
-
T
V
P
SM
1
21
Gotthardt, Julian
0
0
0
0
1
16
Engel, Lars
1
0
1
2
1
74
Daniels, Eric
1
3
4
2
1
13
Furda, Igor
2
1
3
2
2
9
Uebach, Andreas
0
0
0
2
2
21
Jung, Christian
0
0
0
0
2
29
Weischede, Stephan
0
0
0
0
2
96
Wengenroth, Sven
2
0
2
0
3
37
Schäfer, Bastian
0
0
0
0
3
34
Krause, Robin
0
0
0
0
3
78
Otters, Jonathan
0
0
0
0

3

69
Otters, Daniel
0
0
0
0
             
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