Der Siegeswille war von Anfang an zu spüren – nicht zuletzt allein schon auf
Grund der Reklamationen der Gegner bezüglich der Hosen der Highlander vor
dem Spiel. Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts und es wurde um
jeden Quadratmeter gekämpft, obwohl doch eigentlich für jeden genügend Platz
auf dem Feld vorhanden war. Die Highlander gewöhnten sich recht schnell an
die große Spielfläche und erarbeiteten sich in den ersten Minuten ein paar
Möglichkeiten, die allerdings nicht wirklich zwingend waren. Auf der
Gegenseite sah sich Thomas Kasperczyk ebenfalls einigen Angriffen der
Gastgeber ausgeliefert, aber er konnte gleich zu Beginn ein paar gute Saves
zeigen, die dem Team und sicher auch ihm selbst Sicherheit gaben. Nach zwei
erfolglosen Versuchen brachte Kapitän Daniel Otters sein Team dann Mitte des
ersten Drittels mit einem Schlenzer durch die Beine des Goalies in Front.
Dieser Treffer hatte ansonsten keine Auswirkungen auf das Spiel, das
weiterhin sehr offen blieb und in dem sich kein Team deutlich von dem
anderen abhob. Weserbergland spielte mit einem fast komplett anderem Team,
im Vergleich zu der Begegnung vor drei Wochen und war diesmal keineswegs ein
einfacher Punktelieferant.

Im Mitteldrittel stieß dann noch der sehr starke Eugen Huppert zum Team der
Weserbergländer hinzu. Dieser bildete in der Folgezeit mit seinem Partner
Roschkow ein sehr starkes Sturmduo, auf das die Highlander ganz besonders
aufpassen mussten. Zudem kam noch erschwerend hinzu, dass Andy Uebach einen
Schlagschuss vor den Inliner bekam und er diesen wechseln musste, was einige
Zeit in Anspruch nahm und für ein ziemliches Durcheinander in den
Reihezusammenstellungen des Tabellenführers sorgte. Die Chancen auf beiden
Seiten wurden immer weniger, da die Defensivabteilungen beider Teams recht
gut arbeiteten. Eine Unterzahlsituation überstanden die Highlander nur mit
„Ach und krach“, als den Zuschauern gleich mehrmals der Torschrei auf den
Lippen lag. Mit dem 2:0 konnte Daniel Otters diese dann erst mal verstummen
lassen, nachdem er einen schönen Pass in den Rücken der Abwehr direkt
verwertete – die Vorlage kam von Sven Wengenroth. Im Anschluss daran kamen
die Weserbergländer zum 1:2, wobei Thomas Kasperczyk und die auf dem Feld
stehenden Verteidiger auch noch nach dem Spiel davon überzeugt waren, dass
der Ball die Linie nie überschritten hatte.

Im Schlussabschnitt drängten die Crocodiles auf den Ausgleich und einige
Male musste Goalie Kasperczyk in höchster Not retten. Die Weserbergländer
schlugen auch sonst eine härtere Gangart ein und so kamen die Highlander zu
zwei Überzahlsituationen. Die erste konnte Sven Wengenroth nach einem
schönen Zuspiel von Andy Uebach (mit neuen Inlinern) nutzen. Als die
Gastgeber das zweite mal saßen, sah der stark spielende Gotthardt den vor
dem Tor freistehenden Daniel Otters, der mit seinem dritten Treffer des
Spiel das 4:1 markieren konnte. Jetzt hieß es nur noch – Ergebnis halten und
den Sieg nach Hause fahren und das machten die Highlander sehr gut. In der
Defensive ließen sie jetzt kaum noch etws anbrennen und einige
Entlastungsangriffe, die teilweise lange ausgedehnt werden konnten ließen
die Zeit angenehm hinunterlaufen und so war der Sieg in trockenen Tüchern.
Die Unordnung aus dem Mitteldrittel war vergessen und die 2 Punkte wurden
verdientermaßen mit ins Sauerland genommen.

Fazit - Positiv: Thomas Kasperczyk hielt einfach super und gab dem Team die
Sicherheit, die es brauchte. Die Einstellung stimmte bei allen von der
ersten Minute an und auch die große Spielfläche machte den Highlandern keine
Probleme - Negativ: Das zwischenzeitliche Durcheinander im Mittelabschnitt,
das jedoch ohne negative Folgen blieb!